30. August 2022
Gangelt. Gleich zwei Jubiläen wurden im Gangelter Katharina Kasper-Heim gefeiert: das 25-jährige Bestehen des Katharina Kasper Altenheims mit gerontopsychiatrischem Schwerpunkt sowie das zehnjährige der Katharina Kasper Wohn- und Pflegeeinrichtung für ältere Menschen mit Behinderungen.
„Eigentlich hätten wir schon letztes Jahr gefeiert“, blickt Josef Aretz, Einrichtungsleiter des Katharina Kasper-Heims zurück. „Die Einladungen für den 28. August 2021 waren verschickt, Getränke und Essen bestellt. Aufgrund des damals jedoch rapiden Anstiegs der Corona-Infektionen mussten wir unser Fest kurzfristig schweren Herzens absagen.“
Umso größer war die Freude bei der nachgeholten Jubiläumsfeier Mitte August. Bei strahlendem Sonnenschein begann das Fest traditionell mit einem Wortgottesdienst, geleitet von Diakon Thomas Hoff, Ordensvertreter der Katharina Kasper ViaNobis GmbH. Auf diesen folgten Ansprachen von Aretz sowie Martin Minten, Geschäftsführer der ViaNobis, zu der das Katharina Kasper-Heim gehört. Minten lobte das Engagement und die Weitsicht seines Vorgängers Dieter Erfurth bei der Gründung der Wohn- und Pflegeeinrichtung für behinderte Menschen im Alter vor mehr als zehn Jahren. Zum damaligen Zeitpunkt war die Einrichtung eine von zweien in ganz Nordrhein-Westfalen. Aber nicht nur Erfurth, der sich ebenfalls unter den Gästen befand, dankte ViaNobis-Geschäftsführer Minten. Hörbar bewegt richtete er seinen Dank an die Mitarbeiter des Katharina Kasper-Heims: „Es hat mich damals wie heute tief berührt, was Sie in den vergangenen beiden von Corona geprägten Jahren geleistet haben.“ Zum Abschluss des offiziellen Teils gratulierte der Landtagsabgeordnete Bernd Krückel zu den Jubiläen und verlas Grußworte von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Bei Musik des Instrumentalvereins St. Josef Breberen und Sonnenschein, einem leckeren Grillbuffet, kühlen Cocktails, Kaffee und Kuchen, Eis vom Eisparadies Penners aus Tüdderrn sowie Unterhaltung durch fünf Clowns und einen Zauberer genossen Bewohner und Mitarbeiter, gesetzliche Betreuer und Angehörige den Nachmittag.
Das Katharina Kasper Altenheim war am 1. Juli 1996 gegründet worden. Mit offizieller Anerkennung als Altenheim löste es die Barbara-Station ab, die bis dahin als private Pflegestation für Ordensschwestern fungiert hatte. Hier leben Seniorinnen und Senioren mit gerontopsychiatrischer Erkrankung, zum Beispiel Demenz, Depressionen, Psychosen usw. Unter ihnen ist heute lediglich noch eine Ordensschwester.
Die 2011 eröffnete Katharina Kasper Wohn- und Pflegeeinrichtung ist eine von wenigen Einrichtungen deutschlandweit, in der Menschen mit Behinderung im Alter gepflegt und betreut werden. „Die 60 Plätze für ältere behinderte Menschen sind genau wie die 33 im Altenheim ohne Unterbrechung belegt und wir haben zum Teil lange Wartelisten“, erzählt Helga Saß, Pflegedienstleiterin im Katharina Kasper-Heim.
Bildunterschrift: Einrichtungsleiter Josef Aretz begrüßte die Gäste.
Foto: Karina Saar